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Mehr israelische Araber an palästinensischen Universitäten

JERUSALEM / HEBRON (inn) - Rund 1.300 arabische Israelis studieren derzeit an palästinensischen Universitäten im Westjordanland. Das geht aus einem Bericht des Forschungs- und Informationszentrums der Knesset hervor.

Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" berichtet, gab es im Jahr 2010 nur 336 nichtjüdische israelische Studenten in den Palästinensergebieten. Im Jahr 2011 lag ihre Zahl bereits bei 619. Die meisten dieser Israelis sind Beduinen. Sie studieren hauptsächlich an den Universitäten in Hebron und Dschenin.

Laut dem Bericht sei der Umstand unter anderem auf die Zulassungsvoraussetzungen an israelischen Hochschulen sowie auf Schwierigkeiten mit der hebräischen Sprache zurückzuführen.

Die Autoren des Berichtes weisen darauf hin, dass die Zahlen auf Informationen der Palästinensischen Autonomiebehörde basierten. Die Universitäten selbst weigerten sich, mit den israelischen Behörden zusammenzuarbeiten.

Der Vorsitzende des Bildungsausschusses der Knesset, Alex Miller, nannte die Zahlen alarmierend. Er betonte: "Die Universitäten in den palästinensischen Autonomiegebieten erfüllen nicht immer den akademischen Standard, der in Israel gefordert wird, die Absolventen haben es bei der Integration in den israelischen Arbeitsmarkt schwer und müssen zusätzliche Kurse besuchen." Außerdem bestehe die Gefahr, dass die israelischen Studenten im Westjordanland von Terror-Organisationen beeinflusst würden.

Das Bildungsministerium wies nach dem Bericht darauf hin, dass die Universitäten in Südisrael "jeden beduinischen Bewerber aufnehmen, der die Zulassungsvoraussetzungen erfüllt". Jährlich würden dort rund 1.800 nichtjüdische Anwärter zugelassen.

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