Der wirtschaftliche Dialog wurde im Rahmen eines regulären Treffens des EU-Israel-geführt. Teilnehmer waren unter anderen auf der israelischen Seite der stellvertretende Leiter des Finanzministeriums, Doron Cohen, der Leiter der Abteilung internationale Beziehungen des Finanzministeriums, Oded Brook und Vertreter des Nationalen Wirtschaftsrates. Die europäische Delegation wurde von Andrew Standley, dem Leiter der EU-Delegation Israel, angeführt. Zudem waren eine Reihe von Wirtschaftsberatern der EU-Mitgliedsstaaten aus den Botschaften anwesend, darunter Vertreter aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Belgien.
Top-Thema: Eurokrise
Die beiden Delegationen präsentierten Wirtschaftsprognose sowie ihre Sichtweisen zu den Herausforderungen der Finanz- und Geldpolitik. Ein Großteil der Diskussion behandelte die Eurokrise. Zudem sprachen sie über die zu erwartenden kurz- und mittelfristigen wirtschaftlichen Szenarien in der Eurozone und deren mögliche Auswirkungen auf die israelische Wirtschaft.
Ein besonderes Augenmerk lag auf den steuerlichen Herausforderungen Israels für das Jahr 2012. Israel erwarte dieses Jahr ein Steuerdefizit.
Statistikämter vereinbaren Zusammenarbeit
Die Vertreter der Europäischen Zentralbank erläuterten die neusten Inflationstrends der Eurozone sowie ihre Strategie und aktuelle Maßnahmen. Zudem ging es um die Entwicklung der Inflation in Israel, die aktuelle Politik der israelischen Zentralbank und einen Eingriff in die Devisenmärkte.
Das israelische Zentralbüro für Statistik und das Statistische Amt der Europäischen Union, Eurostat, sprachen sich für einen weiteren gegenseitigen Informationsaustausch bis ins Jahr 2013 aus.
Beide Delegationen kündigten ein weiteres Treffen im Frühjahr 2013 in Brüssel an. Das teilte das israelische Außenministerium mit.