Wie die Tageszeitung "Ha´aretz" unter Berufung auf den Jahresbericht des Nationalen Transplantationszentrums schreibt, gab es im vergangenen Jahr 117 Nierentransplantationen von lebenden Spendern. Das waren 64 Prozent mehr als 2010. Seit August 2010 erhalten Lebendspender Entschädigungsleistungen, dies könnte zu dem Anstieg geführt haben, heißt es in dem Bericht. Zu den Leistungen gehören unter anderem Zahlungen für verlorengegangene Löhne, ein einwöchiger Erholungsurlaub, Kosten für eine Berufsunfähigkeits- sowie eine Lebensversicherung und zusätzliche private Krankenversicherungen.
Zu Beginn dieses Jahres warteten 1.041 Israelis auf ein Spenderorgan. Unter anderem benötigen 729 davon eine Niere, 135 eine Leber, 96 ein Herz und 70 eine Lunge. Im vergangenen Jahr starben 105 Israelis während sie auf ein Organ warteten.
Laut dem Bericht ließen sich im vergangenen Jahr mehr als 71.000 Israelis einen Organspendeausweis ausstellen. Dies seien deutlich mehr als im Vorjahr. Der Anstieg ist ebenfalls einer Neuregelung zuzuschreiben: Jeder, der das Dokument vor dem kommenden April beantragt, wird künftig bei der Vergabe von Spenderorganen bevorzugt.
