Israel stoppt Militär-Geschäft mit der Türkei

JERUSALEM (inn) - Israel bricht ein Rüstungsgeschäft mit Ankara ab. Grund dafür sei die Sorge, dass die Türkei die Ausrüstung an "feindliche Parteien aushändigen könnte", so offizielle Vertreter der Verteidigungsministeriums.

23. Dezember 2011

Bei dem Geschäft handle es sich um den Verkauf eines modernen Systems zur Luftaufklärung für türkische Kampfflugzeuge mit einem Gesamtwert von umgerechnet circa 104 Millionen Euro. Dies berichtet die israelische Tageszeitung "Yediot Aharonot".

Ein offizieller Vertreter des Verteidigungsministeriums sagte, dass die Beziehung mit der Türkei für Israel sehr wichtig sei, fügte jedoch hinzu: "Zur gleichen Zeit haben wir die Verantwortung für jedes Produkt, welches eine Ausfuhrgenehmigung erhält." 

Das gekippte Geschäft zwischen Israel und der Türkei wurde laut "Yediot Aharonot" im Jahr 2008 abgeschlossen, die Verhandlungen dafür begannen im Jahr 2000.