Der palästinensische Planungsminister Ali Dscharbawi und der Minister für lokale Regierung Chaled Kawasmi unterzeichneten zusammen mit Marc Engelhardt, dem Leiter des Referats Entwicklungszusammenarbeit des Vertretungsbüros der Bundesrepublik Deutschland in Ramallah, eine Vereinbarung über 9,5 Millionen Euro. Hinzu kommt ein weiterer Vertrag für die Unterstützung des "Arbeitsplatzschaffungs-Programms". Dies meldet die palästinensische Nachrichtenagentur WAFA.
Durch das Abkommen werde das "Städtische Entwicklungsprogramm" des "Städtischen Entwicklungs- und Kreditfonds’" im kommenden Jahr unterstützt. Die Mittel werden für die Schaffung von Arbeitsplätzen in ärmeren palästinensischen Gebieten verwendet. Die "bedürftigen Palästinenser" würden durch kleine Infrastrukturprojekte Arbeit erhalten.
Palästinensisch-deutsche Beziehungen seien stark und einzigartig
Dscharbawi betonte, wie wichtig es sei, die Wirtschaft zu entwickeln und Anstellungen für Arbeitslose zu schaffen. Der Plan, der durch das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen im Westjordanland und im Gazastreifen umgesetzt wird, werde schon seit zehn Jahren durchgeführt, so Dscharbawi.
Kawasmi beschrieb die palästinensisch-deutschen Beziehungen als stark und einzigartig. Er lobte die deutsche Unterstützung, welche ein wirksames Instrument für die Entwicklung der lokalen palästinensischen Regierung sei.
Engelhardt betonte die Bedeutung des Abkommens und wies darauf hin, dass Deutschland seit 2002 an diesem Programm teilnimmt. Er sei glücklich, dieses Abkommen zu unterzeichnen. Es sei ein Beispiel für eine positive Beziehung zwischen den Geldgebern und der PA.
Das Abkommen wurde als Folge von Gesprächen unterzeichnet, die bereits im April zwischen der PA und Deutschland in Berlin stattfanden. Dabei hatte sich Deutschland verpflichtet 42,4 Millionen Euro bereitzustellen, um verschiedene Entwicklungssektoren in den palästinensischen Gebieten zu unterstützen, vor allem die lokale Regierung und den Wasserbereich.
