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Netanjahu verurteilt Angriffe jüdischer Extremisten

JERUSALEM (inn) - Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat die Angriffe extremistischer Siedler auf einen Armeestützpunkt im Westjordanland scharf verurteilt. Am Dienstagnachmittag traf er sich zu einem Krisengespräch mit Verteidigungsminister Ehud Barak.

Bei dem eilig anberaumten Gespräch waren auch Sicherheitsminister Jitzchak Aharonovitch und Israels Generalstabschef Benny Gantz anwesend. Netanjahu beauftragte die Sicherheitskräfte, "aggressiv" gegen diejenigen vorzugehen, die für die Übergriffe auf israelische Soldaten verantwortlich sind.

Etwa 50 rechtsgerichtete israelische Extremisten hatten am frühen Dienstagmorgen einen israelischen Armeestützpunkt im Westjordanland gestürmt. Sie zündeten Reifen an, verstreuten Nägel auf der Straße, beschädigten Autos und warfen mit Steinen um sich. Ein Soldat wurde dabei leicht verletzt. Israels Heimatschutzminister Matan Vilnai bezeichnete die Täter einem Bericht der "Jerusalem Post" zufolge als "kriminelle, jüdische Terroristen, die der Sicherheit des Landes schaden".

Mit der Erstürmung des Militärstützpunktes wollten die Extremisten gegen die vermutlich bevorstehende Räumung von Siedlungen durch das israelische Militär demonstrieren. Siedlungen, die ohne Erlaubnis der israelischen Regierung errichtet wurden, werden zuweilen toleriert, nachträglich legalisiert oder geräumt.

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