Ajalon hielt sich anlässlich einer Konferenz zum 60. Jahrestag der Ratifizierung des Abkommens über die rechtliche Stellung von Flüchtlingen in Genf auf. In seiner Rede vor der Ministerkonferenz forderte er die Vereinten Nationen dazu auf, die "moralisch inakzeptable und ungleiche Behandlung von Flüchtlingen zu beenden, durch welche das palästinensische Flüchtlingsproblem ohne eine mögliche Lösung aufrecht erhalten wird".
Neues Video thematisiert Flüchtlingsproblematik
Auf einer anschließenden Pressekonferenz stellte Ajalon ein neues Video zur palästinensischen Flüchtlingsproblematik vor. Darin erklärt er persönlich, warum das Thema nach 60 Jahren noch immer aktuell ist. Ajalon betont: Die arabisch-palästinensischen Flüchtlinge hatten nie eine Chance. "Versuche einer Umsiedlung wurden durch eine Vielzahl von diskriminierenden Gesetzen in arabischen Ländern blockiert, wie beispielsweise: Das Verbot, eine Staatsangehörigkeit zu erhalten – mit Ausnahme von Jordanien. Das Ergreifen bestimmter Berufe wurde verhindert. Einschränkungen bei Landbesitz. Einschränkungen bei der Bewegungsfreiheit. Und die Verweigerung der Inanspruchnahme von Bildungs- und Gesundheitsleistungen."
Für eine Begründung dieses Handelns verweist Ajalon auf ein Zitat von Sir Alexander Galloway, einem ehemaligen Direktor der UN-Flüchtlingsbehörde in Jordanien. Dieser sagte einst: "… die arabischen Staaten wollen das arabische Flüchtlingsproblem nicht lösen. Sie wollen es als offene Wunde beibehalten … als Waffe gegen Israel."
Die Vereinten Nationen hätten sich laut Ajalon bei der Flüchtlingsproblematik "weniger als hilfreich" verhalten: "Während alle Flüchtlinge der Welt vom UN-Flüchtlingshochkommissariat, UNHCR, unterstützt werden, wurde eine eigene Agentur, UNRWA, speziell für die Palästinenser gegründet." Ajalon weist darauf hin, dass Flüchtlinge weltweit ihren Status nicht von Generation zu Generation übertragen dürfen – mit Ausnahme der Palästinenser. Während die UN andere Flüchtlinge dazu ermutige sich in ihren Gastländern zu integrieren, vermeide UNRWA bei den Palästinensern eine solche Politik.
Das Video ist auf Ajalons 
YouTube-Kanal in englischer Sprache, mit Untertiteln auf Deutsch, Arabisch, Spanisch, Französisch und Russisch abrufbar. Es ist bereits das dritte Video dieser Art, das Ajalon veröffentlicht. In den beiden anderen erklärte er "Die Wahrheit über das Westjordanland" und "Die Wahrheit über den Friedensprozess".
