Nur rund 400 Beduinen haben sich in diesem Jahr verpflichtet. Das sind weniger als ein Prozent der beduinischen Bevölkerung in Israel. In Zukunft soll die Anzahl auf 20 Prozent erhöht werden. Damit soll vor allem dem wachsenden islamistischen Druck vorgebeugt werden, wie die Tageszeitung "Yediot Aharonot" berichtet.
Das Programm beinhaltet zudem Verbesserungsmaßnahmen, um den Dienst auch für den beduinischen Teil der Bevölkerung attraktiv zu machen. In Zukunft soll das paramilitärische Feld ausgeweitet, die Bedingungen für Wüstenbewohner im Offiziersdienst ausgebaut und Fachkräfte für Werbeeinsätze in Bildungseinrichtungen geschult werden.
In den vergangenen Jahren hatte die islamistische Bewegung in Israel junge Beduinen immer wieder aufgefordert, sich dem Armeedienst zu verweigern. Heute sind weniger als 300.000 Wüstenbewohner beim Militär beschäftigt.