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Palästinensischer Plan: Gebietsaustausch im Westjordanland

RAMALLAH (inn) - Die Palästinenser haben dem Nahostquartett eine Landkarte mit Vorschlägen für zukünftige Staatsgrenzen übergeben. Der Plan sieht einen Gebietsaustausch von 1,9 Prozent des Westjordanlandes vor. Dies teilte ein offizieller Vertreter der Palästinserführung am Donnerstag mit.

Nach Angaben des Palästinensers wurde der Vorschlag am 14. November bei einem Treffen von Repräsentanten des Quartetts mit dem palästinensischen Unterhändler Saeb Erekat überreicht. Das Quartett setzt sich aus der UNO, der EU, den USA und Russland zusammen. Auf der Landkarte seien die Grenzen von 1967 markiert, also die Waffenstillstandslinien von 1949. Welche Gebiete demnach an Israel übergeben werden sollen, teilte der Vertreter laut der Zeitung "Yediot Aharonot" nicht mit.

"Gemäß der Mitteilung des Quartetts wurden wir gebeten, ein offizielles Dokument mit unserem Standpunkt bezüglich Grenzen und Sicherheit einzureichen, und das haben wir damit getan", sagte der Palästinenser. Die Autonomiebehörde warte nicht auf Israels Gegenvorschlag. Selbst wenn Premierminister Benjamin Netanjahu "infolge des Drucks, der auf ihn ausgeübt wird, ein Dokument einreicht, bin ich zuversichtlich, dass es alles andere als zufriedenstellend sein wird – und auch inakzeptabel für die internationale Gemeinschaft".

Aus Jerusalem hieß es unterdessen, Israel plane keinen Vorschlag, bevor nicht wieder direkte Verhandlungen aufgenommen würden.

Im vergangenen Monat hatte das Nahostquartett beide Seiten aufgefordert, ihre Pläne für Grenzen und Sicherheitsabsprachen bis Ende Januar 2012 einzureichen.

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