Der ehemalige Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, Meir Dagan, belegt den 63. Rang. Als sein "Verdienst" nennt das Magazin: "dafür, dass er der letzte Mann in Israel ist, der sich gegen Benjamin Netanjahu erhebt". Dabei stelle er sich nach eigener Aussage der Herausforderung, "gegen Netanjahus Krieg gegen den Iran und seinen Widerwillen anzugehen, Frieden mit den Palästinensern zu verfolgen".
Platz 28 teilen sich Palästinenserpräsident Mahmud Abbas und Fajjad, "weil sie einen Weg zwischen Gewalt und Kapitulation geschmiedet haben". "Foreign Policy" lobt die beiden Palästinenser dafür, dass sie in einem einseitigen Schritt die Vollmitgliedschaft der Vereinten Nationen beantragt haben. "Dafür, dass er an eine andere Politik für Palästina glaubt", wird zudem der palästinensische Politiker Mustafa Barghuti auf dem 84. Rang angeführt.
Den 1. Platz hat das Magazin in diesem Jahr für mehrere Persönlichkeiten reserviert, die sich in irgendeiner Weise für die "arabische Revolution" eingesetzt haben. Dazu gehören unter anderen der ehemalige Vorsitzende der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Mohamed el-Baradei, und die serbische Journalistin Srdja Popovic.
Der türkische Regierungschef Recep Tayyip Erdogan und sein Außenminister Ahmet Davutoglu teilen sich Rang 16. Nach Ansicht des amerikanischen Magazins haben sie "sich eine neue Rolle für die Türkei in der Welt vorgestellt – und diese Wirklichkeit werden lassen".
Weitere bekannte Persönlichkeiten in der Auflistung sind US-Präsident Barack Obama (11), die ehemalige Außenministerin Condoleezza Rice (12), Hillary und Bill Clinton (20) sowie Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Wolfgang Schäuble (beide 27).
Das Magazin hatte in seiner Online-Ausgabe 100 "einflussreiche Denker" vorgestellt und seine Leser dann abstimmen lassen. Das gesamte Ranking kann auf der Internetseite von "Foreign Policy" eingesehen werden.