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Über 1.400 Juden beten am Josefsgrab

NABLUS (inn) - Israel sollte wieder die volle Kontrolle über das Josefsgrab in Nablus, dem biblischen Sichem, übernehmen. Das forderte Israels Innenminister Eli Jischai. Zusammen mit mehr als 1.400 Juden hatte er die Stätte im Westjordanland in der Nacht zum Donnerstag besucht.

"Es ist ein großes Privileg, hier zu sein", sagte Jischai. Das Josefsgrab gehöre zu Israel. Der derzeitige Zustand sei eine Verletzung der Oslo-Abkommen und müsse geändert werden, so der Innenminister laut der Tageszeitung "Yediot Aharonot".

Der Besuch fand unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt und war von der israelischen Armee und der Polizei koordiniert worden. Während des Aufenthaltes der Juden begann ein Palästinenser, die Soldaten mit Steinen zu bewerfen. Er wurde verhaftet. Auch 13 Israelis wurden festgenommen. Sie hatten versucht, ohne Erlaubnis die Grabstätte zu betreten.

Hintergrund

Die von Israelis "Kever Josef" genannte Grabstätte wurde mehrmals von Palästinensern zerstört und schlussendlich zu einer Moschee umgebaut. Die palästinensische Polizei hatte nichts zum Schutz des Heiligtums unternommen. Rechtlich gesehen befindet sich die Grabstätte nach den Osloer Verträgen unter israelischer Hoheit. Um weitere Gewalt zu verhindern, hatte die israelische Regierung das Grab jedoch unter palästinensische Aufsicht gestellt. Die Stätte, an welcher Joseph, ein Sohn des Erzvaters Jakob, begraben liegt, befindet sich bei Nablus, dem biblischen Sichem

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