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Internationale Wasserkonferenz: „Wasser als Friedenskatalysator“

TEL AVIV (inn) - Auf einer internationalen Tagung in Tel Aviv hat der stellvertretende israelische Außenminister Wasser als "Katalysator für den Frieden" bezeichnet. Zu der dreitägigen Konferenz für Wassertechnologien, erneuerbare Energien und Umweltkontrolle sind 30 Staatschefs und Minister sowie 150 Delegationen aus mehr als 90 Staaten angereist.

"Israel wird von einem Friedensabkommen profitieren," sagte Danny Ajalon, der stellvertretende Außenminister Israels, zu den arabischen Vertretern. "Aber Sie werden außerdem einen echten Partner für die Entwicklung und das zugesicherte Wohlergehen künftiger Generationen dazugewinnen."

"Leider war Wasser viele Male in der Geschichte der Grund für Konflikte und Blutvergießen", erläuterte das Kabinettsmitglied und fügte laut "Jerusalem Post" hinzu: "Heute möchte ich diese Gleichung mit ihnen ändern und Wasser zu einer Brücke zum Frieden machen."

Die dreitägige Konferenz hat am Montag begonnen und findet zusammen mit einer internationalen Ausstellung zu Wasser- und umweltschonenden Technologien mit Teilnehmern aus der ganzen Welt statt. Ajalon sagte: "Wir im Außenministerium schauen ständig nach Wegen, um Beziehungen über die traditionelle Diplomatie hinaus zu führen." Aus diesem Grund versuche das Ministerium, eine Art Umwelt-Diplomatie in der eigenen Region, im Nahen Osten und darüber hinaus zu initiieren.

"Israel ist in der Wassertechnologie einer der führenden Staaten der Welt und bereit, sein Wissen mit anderen Ländern zu teilen, damit wir gemeinsam den steigenden Bedürfnissen der ständig wachsenden Weltbevölkerung etwas bieten können."

Anfang November war Israel durch die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) für seine Wasseraufbereitungsanlagen gelobt worden. Laut dem israelischen Wirtschaftsmagazin "Globes" exportieren über 200 Unternehmen in Israel Wassertechnologien. Die wichtigsten Abnehmer sind die USA, gefolgt von Deutschland, Italien, Spanien, Australien, Frankreich, Indien, Mexiko, China und der Türkei.

China als wichtiger Handelspartner

China ist mit besonders vielen Teilnehmern auf der Konferenz vertreten. Das Land zeigt sich mit 24 Gruppen, mit mehr als 200 Vertretern, die über 130 kommerzielle Unternehmen präsentieren.

"Israel sieht in China einen der wichtigsten Handelspartner. Das Industrie- und Handelsministerum investiert große Anstrengungen, um den Umfang und die Vielfalt des Handels mit China und mit anderen Ländern in Asien zu erhöhen", erklärte der Minister für regionale Entwicklung, Silvan Schalom. Das Ministerium unterschrieb am Montag ein Kooperationsabkommen für die Zusammenarbeit bei Wasserfragen mit der chinesischen Hafenstadt Tianjin.

Überdies kündigte Infrastrukturminister Usi Landau an, dass die israelische Regierung in den nächsten fünf Jahren 700 Millionen Schekel (14 Millionen Euro) in die Entwicklung der Abwasser-Infrastruktur der Peripherie investieren möchte. "Wir wollen unsere Nachbarn sehen, wie sie ihre Wasser-Probleme lösen sowie Wirtschaft und Demokratie entwickeln", erklärte er. "Wir sind sicher, dass diese Entwicklung ein wichtiger Meilenstein ist, welcher hilft, Frieden mit unseren Nachbarn zu bringen."

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