In ganz Israel seien die Menschen von dem Unwetter überrascht worden, schreibt die Zeitung "Yediot Aharonot". In der Stadt Modi´in, die etwa auf halbem Wege zwischen Tel Aviv und Jerusalem liegt, wurde ein Einkaufszentrum überflutet. Das Wasser stieg bis zu zwei Meter hoch. "Es war wie ein Wasserfall, nach wenigen Sekunden war die ganze Gegend überschwemmt", berichtet ein Augenzeuge. "Uns blieb keine Zeit, irgend etwas in Sicherheit zu bringen", so der Händler aus dem Einkaufszentrum. "Jetzt versuchen alle erstmal, das Wasser wieder rauszukriegen."
Der starke Regen wird von den Israelis dennoch mehrheitlich positiv aufgenommen. Da Wasser in Israel sehr knapp ist, wird er für die Landwirtschaft dringend benötigt.
Internationale Wasserkonferenz in Tel Aviv
Passend zum Wetter wurde am Montag die dritte Internationale Konferenz für Wassertechnologie, erneuerbare Energien und Umweltkontrolle in Tel Aviv eröffnet. Israels stellvertretender Außenminister Danny Ayalon sagte zum Auftakt, dass Israel im Bereich der Wassertechnologie weltweit führend sei. "Wir sind bereit, unser Wissen und unsere Erfahrung mit anderen Ländern zu teilen, sodass wir gemeinsam den Bedürfnissen der weiter wachsenden Weltbevölkerung begegnen können", so Ayalon. Zu der Konferenz werden 150 Delegationen aus mehr als 90 Staaten erwartet.