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Iran: Sarkozy sichert Israel Unterstützung zu

PARIS /JERUSALEM (inn) - Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy ist offenbar um Schadensbegrenzung bemüht: Nachdem er Israels Premierminister Benjamin Netanjahu in einem privaten Gespräch mit US-Präsident Barack Obama als "Lügner" bezeichnet hat, hat er ihm nun in einem persönlichen Brief eine enge Zusammenarbeit bei der Lösung des Atomstreits mit dem Iran angeboten.

Das Dokument wurde Netanjahu am Wochenende vom französischen Botschafter in Israel, Christophe Bigot, übergeben. Es enthalte scharfe Erklärungen zum Iran. Sarkozy habe darin angekündigt, sein Land werde beim Treffen des Gouverneursrats der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in dieser Woche beispiellose Sanktionen gegen den Iran fordern. Am Ende habe Sarkozy handgeschrieben die Worte "in Freundschaft" hinzugefügt – laut der Tageszeitung "Yediot Aharonot" eine ungewöhnliche Geste bei diplomatischer Korrespondenz.

Vor einigen Tagen war bekannt geworden, dass Sarkozy auf dem G20-Gipfel in einem privaten Gespräch mit Obama den israelischen Regierungschef als "Lügner" bezeichnet hatte. Außerdem könne er ihn nicht leiden. Obama habe erwidert: "Du bist ihn leid, aber ich habe jeden Tag mit ihm zu tun!" Aufgrund eines technischen Fehlers konnten mehrere Journalisten die Unterhaltung über Kopfhörer mit anhören.

Die Regierung in Washington hatte später erklärt, die Arbeitsbeziehungen zwischen Obama und Netanjahu seien sehr gut. Der US-Präsident führe mehr Gespräche mit Netanjahu als jeder andere Führer.

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