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Totes Meer nicht unter „Neuen sieben Naturweltwundern“

JERUSALEM (inn) - Das Tote Meer hat es nach ersten Ergebnissen nicht auf die Liste der sieben neuen Naturweltwunder geschafft. Als Sieger der internationalen Abstimmung gingen unter anderem der Amazonas-Regenwald, die Halong-Bucht in Vietnam, die Iguazu-Wasserfälle in Südamerika und der Tafelberg in Südafrika hervor. Die Ergebnisse sind jedoch noch vorläufig.

Begonnen hatte die Aktion bereits vor vier Jahren. Damals waren 440 Naturstätten aus aller Welt zur Abstimmung vorgeschlagen worden. Über die 28 Finalisten stimmten bis zum Freitag Teilnehmer aus aller Welt per SMS, Telefon und Internet ab. Laut einer Liste mit den vorläufigen Wahlergebnissen befand sich das Tote Meer am Freitag an 14. Stelle. Auf der Internetseite der Veranstalter heißt es jedoch: "Es ist möglich, dass es Veränderungen zwischen den oben genannten vorläufigen Gewinnern und den schließlich bestätigten Gewinnern geben wird." Die offiziellen Endergebnisse sollen Anfang kommenden Jahres veröffentlicht werden.

Tourismusminister dankt Unterstützern

Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" berichtet, bedankte sich Israels Tourismusminister Stas Misezhnikov bei allen, die für das Tote Meer gestimmt haben. Obwohl die Stätte nicht zu den Gewinnern zähle, sei sie durch die "beeindruckende Kampagne, angeführt durch das Tourismusministerium" Millionen von Menschen weltweit vorgestellt worden. "Das ist ein wirklicher Sieg für Israels Image im Ausland. Die Früchte davon werden wir in den kommenden Jahren sehen, anhand von Investitionen sowie der Rehabilitierung und Entwicklung des Toten Meeres."

Die UN-Kulturorganisation UNESCO hatte die Abstimmung über die Naturweltwunder kritisiert, da sie eine Volksabstimmung sei und nichts mit wissenschaftlichen Standards zu tun habe. "Das ist eine reine PR-Aktion und vollkommen belanglos für uns", erklärte der Pressesprecher des deutschen UNESCO-Komitees, Dieter Offenhäußler, laut der Tageszeitung "Hannoversche Allgemeine".

Die Idee zu der neuen Liste der sieben größten Naturwunder der Welt hatte der Schweizer Filmemacher, Abenteurer und Millionär Bernhard Weber. Ihm geht es nach eigenen Angaben um den Schutz der Naturschätze.

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