Laut dem tunesischen Justizministerium geht es bei den Korruptionsvorwürfen um eine Schulgründung in Karthago. Die 48-jährige Suha Arafat hatte dort gemeinsam mit Leila Trabelsi, der zweiten Ehefrau des ehemaligen tunesischen Präsidenten Ben Ali, eine Internationale Schule eröffnet. Nach Konflikten unter den beiden Frauen hatte der Präsident Suha Arafat im Jahr 2007 die Staatsbürgerschaft entzogen. Seitdem lebt sie auf Malta.
Gegenüber der Nachrichtenagentur "Agence France-Presse" (AFP) zeigte die Witwe des verstorbenen Palästinenserführers Verwunderung über die Anschuldigungen. Mit der Schule habe sie seit dem Jahr 2007 nichts mehr zu tun, da sie ihre Anteile an eine Nichte Trabelsis verkauft habe. Jedoch bezeichnete sie die Ehefrau Ben Alis als korrupt. Diese habe zu Gunsten der Internationalen Schule eine andere schließen wollen.