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UN-Sondergesandter: Menschenrechte palästinensischer Kindern verletzt

NEW YORK (inn) - Ein UN-Vertreter hat Israel beschuldigt, die Menschenrechte palästinensischer Kinder im Gazastreifen und dem Westjordanland zu verletzen. Zudem gehe es nicht gegen Gewalt jüdischer Siedler vor, kritisierte der Sondergesandte des UN-Menschenrechtsrates für die Palästinensische Autonomiebehörde, der US-amerikanische Jura-Professor Richard Falk.

"Die Unsicherheit palästinensischer Kinder im Westjordanland, einschließlich der östlichen Stadtteile Jerusalems, wird verschärft durch die Gewalt jüdischer Siedler, nächtliche Razzien der israelischen Besatzungstruppen, die Zerstörung von Wohnhäusern, Ausweisungsandrohungen und ein Heer anderer Praktiken", zitiert die "Jerusalem Post" Falks Äußerungen anlässlich einer Ausschuss-Sitzung der UN-Vollversammlung am Donnerstag. Zudem schütze Israel die palästinensische Kinder nicht vor den Übergriffen jüdischer Siedler.

Nach den Angaben Falks habe in den vergangenen vier Jahren die Verhaftung palästinensischer Kinder zugenommen. Übergriffe jüdischer Siedler auf palästinensische Kinder seien in diesem Jahr um rund 50 Prozent gestiegen.

"Dass palästinensische Kinder nicht vor der Gewalt jüdischer Siedler geschützt werden und Siedler dafür auch nicht bestrafen werden, stellt einen ernsthaften und wiederholten Verstoß gegen die fundamentalen Verpflichtung Israels dar, die Zivilbevölkerung zu schützen", so Falk. Zudem prangerte Falk die Seeblockade des Gazastreifens durch die israelische Marine an. Sie verhindere die Einfuhr wichtiger Materialien, die zur Wiederherstellung der Wasser- und Stromversorgung dringend benötigt würden.

Der UN-Sondergesandte Falk selbst gilt als nicht unumstritten und wurde in der Vergangenheit verschiedentlich von unterschiedlichen Organisationen zum Rücktritt aufgefordert. So hatte er jüngst auf seiner privaten Homepage ein Bild eines Kippa tragenden Hundes veröffentlicht, der gegen eine Statue der "Justitia" urinierte.

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