Nach biblischer Überlieferung entstammen die Samaritaner den zehn Stämmen des Nordreiches Israel, dessen Zentrum Sichem (Nablus) war. Offenbar vermischten sie sich dort mit mesopotamischen Stämmen. Außer den Fünf Büchern Mose erkennen sie die Schriften der Hebräischen Bibel nicht an. Sie sehen sich als Vertreter des alten Israels.
In Israel gibt es noch rund 700 Samaritaner. Je mehr als 300 leben abgeschieden in einer Ortschaft am Garetzim und in Holon bei Tel Aviv. Der "Segensberg" ist ihr Heiligtum, dort liegt auch ihr Opferplatz. Die Samaritaner sprechen Arabisch und Hebräisch, ihr Hoherpriester in Samaria ist Mitglied des palästinensischen Autonomierates.
Bei den Juden beginnt das Laubhüttenfest erst am heutigen Mittwochabend. Es erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung der Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten, zugleich ist es ein Dankfest für die Ernte.