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Chemieunterricht für Netanjahu

JERUSALEM (inn) - Der israelische Nobelpreisträger Daniel Schechtman hat Premierminister Benjamin Netanjahu eine Lehrstunde in Chemie erteilt. Am Donnerstag unterrichtete er ihn in der Residenz des Regierungschefs über die Forschungen, die ihm die diesjährige Auszeichnung eingebracht haben.

Mit einem Filzstift erläuterte Schechtman dem Premier auf einer weißen Tafel, was es mit den Quasikristallen auf sich hat. Diese hatte der Professor der Technischen Universität Haifa (Technion) im Jahr 1982 entdeckt – und war damit erst einmal bei den Vertretern seiner Zunft auf Widerstand gestoßen. Doch der Israeli führte seine Forschungen beharrlich fort – und wurde nun dafür belohnt: Am Mittwoch verkündete das Komitee in Stockholm, dass Schechtman den diesjährigen Chemienobelpreis erhalten soll. Dieser wird am 10. Dezember verliehen.

An dem Treffen mit Netanjahu nahmen auch der Präsident des Technions, Peretz Lavie, und der israelische Bildungsminister Gideon Sa´ar teil. Zudem war der Wissenschaftsminister Rabbi Daniel Herschkovitz zugegen. Der ehemalige Dekan der mathematischen Fakultät am Technion hat eines von Schechtmans Kindern getraut, heißt es in einer Mitteilung aus dem Büro des Regierungschefs.

Netanjahu versprach, dass viele weitere Israelis Nobelpreise in verschiedenen Fachgebieten gewinnen würden – dank der Investitionen seiner Regierung in die Bildung. Im Zweijahreshaushalt habe sie zusätzlich 7,5 Millionen Schekel (1,5 Millionen Euro) für höhere Bildung bewilligt.

Schechtman überreichte dem Premierminister eine Krawatte, auf der die Struktur der Quasikristalle abgebildet ist. Den Schlips hatte das Technion im vorigen Jahr zum Geburtstag des jetzigen Nobelpreisträgers entworfen.

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