Hakim Awad und Amdschad Awad hatten gestanden, fünf Mitglieder der Familie Vogel in deren Haus ermordet zu haben, unter den Getöteten waren auch zwei Kinder und ein Baby.
Der 18-jährige Hakim Awad war bereits Anfang August des fünffachen Mordes für schuldig befunden worden. Ihm werden zudem Vergehen gegen das Waffengesetz sowie mehrere Sicherheitsverstöße vorgeworfen. Jetzt wurde das Strafmaß festgelegt. Er wurde zu fünf Mal lebenslänglich sowie weiteren fünf Jahren Gefängnis verurteilt.
Awad zeigte keine Reue. Dem Richter sagte er, er habe die Israelis "aufgrund der Besatzung" ermordet. Beim Verlassen des Gerichtes erhob er die Hand zum Siegeszeichen.
Der verteidigende Anwalt Raed Erda hatte angegeben, Awad sei aufgrund der Besatzung selbst ein Opfer. Er sagte dem Richter laut der Tageszeitung "Jediot Aharonot": "Wenn Sie eine jüdische Gemeinde unter Dutzenden arabischen Gemeinden errichten und diese nicht mit den nötigen Sicherheitsvorkehrungen ausstatten, dann müssen Sie damit rechnen, dass so etwas passiert."