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PLO: UN-Antrag notfalls wiederholen

RAMALLAH (inn) - Selbst wenn der Antrag auf UN-Mitgliedschaft am 20. September scheitert, werden die Palästinenser ihren "politischen Kampf" bei den Vereinten Nationen fortführen. Dies betonte ein  Vertreter der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) im Radiosender "Stimme Palästinas".

Wenn die USA ein Veto einlegten, würden die Palästinenser notfalls weitere fünf Male mit ähnlichen Initiativen vor die UN treten, sagte Saleh Rafat vom PLO-Exekutivkomitee am Mittwoch. Drohungen aus Israel könnten die palästinensische Führung und das Volk nicht von ihrer Entschlossenheit abbringen.

Auf israelische Äußerungen, der geplante einseitige Schritt der Palästinenser hebe frühere Abkommen auf, entgegnete Rafat: Israel habe bereits Oslo-Verträge unterminiert, welche die Grundlage der eingeschränkten Selbstverwaltung der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) bildeten. "Wir werden unseren Kampf gegen die Besatzung und unseren Kampf in allen internationalen Foren fortführen, bis die israelische Besatzung endet und bis zur Gründung eines unabhängigen Staates."

Wie die palästinensische Nachrichtenagentur "Ma´an" berichtet, forderte Rafat auch ein überparteiliches Treffen der palästinensischen Gruppen. Dieses solle die Umsetzung des Versöhnungsabkommen zwischen Hamas und Fatah vom Mai fördern. Die Gruppen hatten angekündigt, nach dem Fest Eid al-Fitr am Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan ihre Gespräche darüber erneut aufzunehmen. Das dreitägige Fest ist am gestrigen Donnerstag zu Ende gegangen.

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