Verantwortliche und moralische Staaten könnten den einseitigen palästinensischen Schritt nicht unterstützen, sagte Ajalon laut einer Mitteilung des israelischen Außenministeriums. "Wir können erwarten, dass die europäischen Staaten allgemein und Spanien besonders nicht mit den unverantwortlichen einseitigen Schritten der Palästinenser zusammenarbeiten, sondern sie stattdessen ermutigen, an den Verhandlungstisch zurückzukehren."
Der Israeli dankte Jiménez für deren Klarstellungen, was Spaniens Position zur UN-Abstimmung im September betrifft. Dabei hob er die Aussage hervor, dass sich die Haltung nicht verändert habe. Spanien erwartet demnach weiter, dass eine Lösung Israels Sicherheit und die Rückkehr zu Verhandlungen gewährleistet. Zudem müsse sie auf dem Zweistaatenprinzip basieren. Vor einigen Tagen hatten Berichte über spanische Pläne, die Palästinenser bei ihrem Antrag auf UN-Mitgliedschaft zu unterstützen, in Israel für Protest gesorgt.
Die Minister sprachen auch über aktuelle Entwicklungen im Nahen Osten, vor allem in Libyen und Syrien. Ajalon betonte, dass die iranischen Atomversuche eine echte Bedrohung für die Welt blieben, ebenso wie die fortgesetzte Unterstützung radikaler terroristischer Organisationen in der Region durch den Iran. Dessen Präsident Mahmud Ahmadinedschad wiederholte am Donnerstag seine israelfeindlichen Hasstiraden. Im Hisbollah-Sender "Al-Manar" sagte er laut der iranischen Nachrichtenagentur Isna: "Der Iran glaubt: Wer für Menschlichkeit ist, muss auch für die Auslöschung des zionistischen Regimes als ein Symbol der Unterdrückung und Diskriminierung sein."