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Peres empfängt ägyptischen Diplomaten

JERUSALEM (inn) - Israels Staatspräsident Schimon Peres hat am Sonntagabend arabische Gäste zum islamischen Fastenbrechen im Ramadan empfangen. An der Mahlzeit nahm auch der stellvertretende ägyptische Botschafter in Tel Aviv, Mustafa al-Kuni, teil.

Peres sagte laut der Zeitung "Jediot Aharonot": "Wir beten, dass Ägypten frei wird und finanzielles Wachstum erleben darf." Zur Eröffnung der feierlichen Mahlzeit betonte er die Bedeutung des Friedens mit Kairo und Amman: "Der Friede mit Ägypten und Jordanien leistet einen gewaltigen Beitrag für die gesamte Region und unsere Kinder. Ich erinnere mich an die Unterschriften auf den beiden Verträgen, mit Ägypten und Jordanien – der Slogan damals lautete einfach: ‚Kein Krieg mehr, kein Blutvergießen mehr‘."

Der israelische Staatspräsident fügte an: "Wir hatten sieben Kriege, in allen haben wir verloren. Wir haben gute Kinder verloren – Söhne, Töchter. Wir wollen nicht mehr. Wofür brauchen wir noch Kriege?" Ein Friedensabkommen mit den Palästinensern würde die Stabilität im Nahen Osten sehr beeinflussen, danach würde sich Friede in der Region ausbreiten.

Weiter sagte Peres: "Wir empfinden großen Respekt gegenüber dem ägyptischen Volk, gegenüber dem haschemitischen Königtum in Jordanien und gegenüber der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). Wir haben soviel Geld in Kriege investiert, das wir für das Glück unserer Kinder hätten investieren können. Wir können die Vergangenheit nicht korrigieren, aber die Zukunft schon. Es gibt zwischen uns Unterschiede in der Religion, aber es gibt keinen Grund für Hass. Wir alle sind Kinder Abrahams und wir alle beten zu einem Gott."

Bei dem Empfang waren ranghohe Vertreter des arabischen Sektors, ausländische Diplomaten, Knessetabgeordnete und Ortsvorsteher zugegen.

Unterdessen gab sich der Sprecher der ägyptischen Botschaft in Tel Aviv, Dija Hamad, trotz der aktuellen Spannungen zwischen Israel und Ägypten zuversichtlich. Er sei gekommen, "um zu zeigen, dass zwischen uns noch alles in Ordnung ist", sagte er auf einem Forum für ausländische Botschaftssprecher. "Unsere Lage ist nicht so schlecht."

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