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Syrien will Sicherheitszaun im Golan verhindern

DAMASKUS (inn) - Der syrische Botschafter bei der UNO, Baschar Dscha´afari, hat den Bau eines Sicherheitszaun in den Golanhöhen scharf kritisiert. In einer Stellungnahme bezeichnete er die "israelische Konstruktion" als "rassistischen Trennzaun".

Israel schade mit dem Bau eines Zauns auf dem Golan den Bewohnern von Madschd al-Schams, schrieb Dscha´afari in einem Brief an den Generalsekretär Ban Ki-Moon und die ständigen Mitglieder der Vereinten Nationen. Das berichtet die Tageszeitung "Ha´aretz". Die israelische Regierung versuche somit, die drusische Bevölkerung in den Golanhöhen von ihrem Mutterland Syrien zu trennen.

"Ich möchte mich darüber beschweren, dass die israelische Besatzungsbehörde mit dem Bau eines rassistischen Trennzauns im besetzten Golangebiet begonnen hat", schreibt Dscha´afari an die UN. "Mit der Errichtung des Zauns sollen Palästinenser und Syrier davon abgehalten werden, die Waffenstillstandslinie zu übertreten und das besetzte Dorf Madschd al-Schams zu erreichen."

Auf das Leben der Bewohner habe der Zaun negative Auswirkungen, heißt es in dem Brief. "Es ist die Fortführung einer aggressiven israelischen Politik gegen die Bewohner des Golans, welches Vertreibung, Festnahmen und Geldstrafen beinhaltet." Die Israelis würden mit solchen Aktionen das internationale Recht verletzen. "Daher ruft Syrien die UN auf, alle notwendigen Schritte zu unternehmen, israelische Aktionen umgehend zu verhindern."

Laut der syrischen Nachrichtenagentur SANA hatte Israel Ende Juli verkündet, den israelischen Teil Madschd al-Schams mit einem Zaun von den syrischen Vororten Al-Ude und Ain al-Tinah zu trennen. Denn die Israelis befürchteten einen Massenansturm auf die Grenze, wenn die Palästinenser im September ihren Staat ausrufen.

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