Der Online-Kurs für Lehrer beschäftigt sich mit der altersgerechten Vermittlung des Holocausts in der schulischen wie auch außerschulischen Bildung. Unter den Schlagworten "Lernen über Entscheidungen und Handlungsoptionen" können Pädagogen darin Zusatzwissen über den Holocaust erlangen, welches sie an die Schüler weitergeben mögen, heißt es auf der Webseite der ISHS.
Die Schulung bietet Einblick in Quellen und Materialien, mit deren Hilfe sich Schüler und Lehrer historisches Wissen erarbeiten können. Daher liegt der Schwerpunkt der Arbeit nicht nur im Umgang mit Schriftquellen wie Tagebüchern, sondern vor allem auf der Einordnung und Bewertung von Videos, Kunst und Fotografien. Der multiperspektivische Zugang zum Thema zeichne "ein facettenreiches Bild jüdischen Lebens vor – während und nach dem Holocaust", wie es auf der Webseite heißt.
Größtenteils seien die Lerneinheiten auf eine jüdische Perspektive ausgerichtet, widmeten sich in Abschnitten aber auch den Tätern, Mitläufern und Helfern. Durch den Kurs solle Schülern in Deutschland ermöglicht werden, einen Bezug zwischen Gelerntem und ihrer aktuellen Lebenswirklichkeit herzustellen.
Die Internationale Schule für Holocaust-Studien wurde im Jahr 1993 gegründet. Eine der Hauptaufgaben liegt auf der Entwicklung von Unterrichtsmaterialien, die speziell auf einzelne Länder und Sprachen zugeschnitten sind. Den Online-Kurs gibt es seit 2008 in deutscher Sprache. Der Anmeldeschluss für den Kurs ist am 28. August.
Weitere Informationen finden sich unter http://www1.yadvashem.org.