An dem Treffen beteiligten sich US-Außenministerin Hillary Clinton, EU-Außenministerin Catherine Ashton, Russlands Außenminister Sergei Lavrov, UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon und der Sondergesandte des Nahostquartetts Tony Blair. Nach ihrem mehr als zwei Stunden dauernden Gespräch gaben sie keine Erklärung ab, heißt es in der Tageszeitung "Jediot Aharonot". Ein Vertreter der US-Administration erklärte jedoch vor Journalisten, es gebe noch Diskrepanzen, welche Fortschritte im Prozess behinderten. Um diese zu überbrücken sei noch mehr Arbeit, "privat und still", mit den Parteien nötig.
Das von Bundesaußenminister Guido Westerwelle erwartete "starke Signal an die Konfliktparteien" von Seiten des Nahostquartetts blieb aus. Westerwelle hatte im Vorfeld der Sitzung laut einer Mitteilung der deutschen Botschaft in Tel Aviv zudem erklärt: "Dauerhaften Frieden für Israelis und Palästinenser wird es nur im Rahmen einer umfassenden und gerechten Zwei-Staaten-Lösung geben. Dazu sind direkte Verhandlungen auf der Grundlage klarer Parameter dringlich, wie sie die EU und jüngst auch Präsident Obama formuliert haben. Einseitige Schritte – egal von welcher Seite – helfen dem Friedensprozess nicht."
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu hatte vor der Zusammenkunft betont: "Ich bin dazu bereit, mich bereits morgen mit den Palästinensern zusammenzusetzen, um direkte Verhandlungen zu beginnen, aber leider weigern sie sich."