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UN sollen Streit um libanesisch-israelische Seegrenze klären

JERUSALEM / BEIRUT (inn) - Das israelische Kabinett hat am Sonntag einen Vorschlag für Israels nördliche Seegrenze angenommen. Dieser soll nun den Vereinten Nationen vorgelegt werden. Zuvor hatte der Libanon den UN Karten mit maritimen Grenzen vorgelegt, in denen laut israelischen Angaben die Wirtschaftszone des jüdischen Staates übertreten wird.

Der Vorschlag für die Seegrenze mit dem Libanon war dem Kabinett vom israelischen Außenministerium vorgelegt worden. Israel hofft nun, dass diese Grenzen auch von den UN akzeptiert werden. Dann hätte der jüdische Staat das Recht auf wirtschaftliche Aktivitäten in dem Gebiet, wie Fischen oder Gasbohrungen.

Israels stellvertretender Außenminister Danny Ajalon zeigte sich gegenüber dem Radiosender der Armee zuversichtlich darüber, dass die UN die israelische Position zur Grenze akzeptieren werden. "Wir sind seit langem mit dem Libanon in Kontakt. Wir haben ein Interesse daran, die Grenzen festzulegen, aber sie weigern sich. Selbst die derzeitige Landesgrenze, die von den UN anerkannt wurde, ist ohne libanesische Beteiligung oder Anerkennung. Nach der Entdeckung der großen Gasreserven, sind sie plötzlich aufgewacht", so Ajalon laut dem Wirtschaftsmagazin "Globes". Nachdem der Libanon unversehens Karten mit Grenzen bei den UN eingereicht habe, habe Israel keine andere Wahl, als seine Position zu den Grenzen vorzulegen.

Der Streit um die Seegrenze zwischen Israel und dem Libanon geht bis zur Gründung des jüdischen Staates zurück. Allerdings hatte er sich in den vergangenen Jahren verschärft, nachdem Israel große Gasvorkommen vor seiner Küste entdeckt hatte.

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