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Gegengipfel zum Gedenken an Anti-Rassismus-Konferenz von Durban

NEW YORK (inn) - Bei ihrer Jahreshauptversammlung im September wollen die Vereinten Nationen an die erste Anti-Rassismus-Konferenz vor zehn Jahren im südafrikanischen Durban erinnern. Weil diese jedoch von Israelfeindschaft und Antisemitismus geprägt war, planen 25 Nichtregierungsorganisationen eine Gegenveranstaltung. Dort sollen Opfer von Menschenrechtsverletzungen unter anderem aus Nordkorea, dem Iran und Syrien über ihre Erfahrungen berichten.

Wie die "Jerusalem Post" berichtet, wollen bislang Israel, Kanada und die USA das Gedenken an "Durban I" der UN-Vollversammlung boykottieren. Als Grund führen sie die vehemente Äußerung von anti-israelischen und antisemitischen Empfindungen beim ersten Gipfel an. Damals war Israel als einziges Land wegen Rassismus kritisiert worden. Deshalb hatten viele Länder ihre Teilnahme an der  Folgekonferenz "Durban II" im April 2009 in Genf abgesagt, darunter war auch Deutschland.

Als Gegenpol zu der Gedenkveranstaltung wollen NGOs, angeführt von "UN Watch" mit Sitz in Genf, einen "Gipfel für Menschenrechte" abhalten. Er soll vom 21. bis 22. September in New York stattfinden – zum Auftakt der diesjährigen UN-Generalversammlung.

Der Leiter von "UN Watch", Hillel Neuer, teilte mit: "Wenn der Iran, Syrien, China, Kuba, Simbabwe und andere repressive Regierungen eine politisierte Tagesordnung präsentieren, um von ihren eigenen Missbräuchen abzulenken, werden Menschenrechtsaktivisten stattdessen die Aufmerksamkeit auf die Opfer richten, die der weltweiten Aufmerksamkeit am meisten bedürfen." Dazu gehörten auch diejenigen, die durch das Verbot von Diskriminierung aufgrund einer anderen politischen Meinung in Artikel 2 der Erklärung von Durban geschützt würden.

Der NGO-Gipfel werde in akuten Fällen von völkermörderischem Rassismus Aktionen fordern. Dasselbe gelte bei "Massakern gegen friedliche Demonstranten" und Angriffen auf Fürsprecher der Demokratie in aller Welt, fügte Neuer hinzu. "Opfer von Diskriminierung und schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen aus dem Sudan, China, Nordkorea, dem Iran, Kuba, Venezuela, Syrien, Simbabwe und anderswo werden Zeugnis von ihrer Verfolgung ablegen."

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