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Basketball: EM-Aus wegen religiöser Überzeugungen


MÜNCHEN (inn) - Wegen ihrer religiösen Überzeugungen droht der israelischen Basketballerin Naama Shafir das Aus für die bevorstehende Europameisterschaft. Die jüdische Aufbauspielerin trägt unter ihrem Trikot ein T-Shirt, um ihre Schultern zu bedecken. Das verbietet jedoch der europäische Verband FIBA, da alle Teammitglieder im selben Outfit auflaufen müssen.



Die orthodoxe Jüdin Shafir betonte in einer Mitteilung des israelischen Verbands, dass sie ohne das Hemd mit Ärmeln nicht antreten werde. Eine entsprechende Beschwerde des israelischen Verbandes wurde vom FIBA-Ausschuss in München am Mittwoch aus technischen Gründen zurückgewiesen. Die Frist dafür sei abgelaufen und die Entscheidung endgültig, so der Sprecher der europäische FIBA-Sprecher Sakis Kontos: "Die Regeln sind klar festgelegt, dass eine Mannschaft einheitlich auflaufen muss und diese sind auch einzuhalten", zitiert ihn die Nachrichtenagentur "Associated Press".



Die Aufbauspielerin der Universität in Toledo und der israelischen Nationalmannschaft zeigte sich irritiert. An ihrem amerikanischen College habe dies nie für Probleme gesorgt. "Ich finde es schwierig zu verstehen, warum sie sich in Europa nicht so wie in den USA verhalten können", zitiert die Nachrichtenagentur dpa die 21-Jährige. Sie werde ihre religiösen Überzeugungen für den Sport nicht über Bord werfen. Die Verantwortlichen ihres College-Team hatten der Sportlerin sogar zugestanden, dass sie am jüdischen Sabbat nicht Auto fahren oder trainieren muss. Die EM findet vom 18. Juni bis 3. Juli in Polen statt.

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