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Anklage wegen Körperverletzung nach „Naksa-Tag“

SAFED (inn) - Beim Magistratsgericht Safed ist am Donnerstag wegen schwerer Körperverletzung Anklage gegen zwei Bewohner der drusischen Ortschaft Madschdal Schams eingereicht worden. Sie hatten sich am Sonntag an den Krawallen zum arabischen "Naksa-Tag" beteiligt, der an die Niederlage gegen Israel im Sechs-Tage-Krieg erinnert. Zu diesem Anlass hatten zahlreiche Syrer die israelische Grenze gestürmt.

Dem 34-jährigen Jasser Hangar und dem 20-jährigen Bijan Awidat wird vorgeworfen, während der Randale Steine geworfen zu haben. Dadurch sei ein Polizeibeamter am Kopf verwundet worden. Die Staatsanwaltschaft fordert, dass die beiden Drusen bis zum Abschluss des Prozesses gegen sie in Haft bleiben. Hangar war bereits früher wegen Vergehen gegen den Staat für siebeneinhalb Jahre im Gefängnis, schreibt die Tageszeitung "Jediot Aharonot".

Am Sonntag hatten die israelischen Sicherheitskräfte mit Blendgranaten und Schüssen versucht, die syrischen Demonstranten an der Grenze aufzuhalten. Dabei wurden mehr als 20 Syrer getötet. Im nahegelegenen israelischen Madschdal Schams warfen Bewohner Steine, Ziegel, Metallstangen und Brandbomben auf Soldaten und Polizisten.

Unterdessen sind die Menschen in der Ortschaft verärgert, weil die Sicherheitskräfte sie vom Protestieren nahe der Grenze abgehalten hatten. Ein Bewohner, der Anwalt ist, will deshalb einen Prozess gegen die Polizei anstreben.

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