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Libanesische Armee erklärt Grenze zu Sperrgebiet

BEIRUT (inn) - Die libanesische Armee hat am Donnerstag die Gegend entlang der israelischen Grenze zu militärischem Sperrgebiet erklärt. Dadurch soll verhindert werden, dass Demonstranten bei einem für Sonntag geplanten Marsch Israels Grenzen stürmen.

Am 5. Juni begehen Araber den sogenannten "Naksa"-Tag, den Jahrestag des Ausbruchs des Sechs-Tage-Krieges 1967. Palästinenser und pro-palästinensische Aktivisten in Jordanien, dem Gazastreifen, Syrien und dem Libanon hatten dazu aufgerufen, an diesem Tag erneut die Grenzen Israels zu stürmen, wie bereits anlässlich des 63. Unabhängigkeitstages Israels am 15. Mai geschehen. Dabei waren mehrere Araber bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften ums Leben gekommen.

Um Gewalt am Sonntag zu verhindern, wurden die Sicherheitsvorkehrungen im Libanon und in Israel erhöht. In der libanesischen Tageszeitung "Daily Star" hieß es, der Protestmarsch könnte durch eine Kundgebung in Chiam ersetzt werden. Die Ortschaft befindet sich etwa vier Kilometer von der Grenze zu Israel entfernt.

Die israelische Armee hatte unterdessen angekündigt, sie bereite sich darauf vor, "harten, aber nicht tödlichen Widerstand" zu leisten. Der Grenzzaun sei an mehreren Stellen verstärkt und zusätzliche Wachtürme seien errichtet worden. Die Soldaten hätten die Anweisung erhalten,  die Demonstranten zunächst mündlich zu warnen, wenn diese versuchen, sich der Grenze zu nähern. Sollten diese Hinweise ignoriert werden, sollen die Armeeangehörigen erst in die Luft feuern und wenn nötig danach nicht-tödliches Feuer auf die Beine der Demonstranten abgeben.

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