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Libanon: Palästinenser planen Marsch zu Israels Grenzen

BEIRUT (inn) - Palästinenser im Libanon haben für den kommenden Sonntag Protestmärsche zur israelischen Grenze angekündigt. Damit soll an die Niederlage der Araber im Sechs-Tage-Krieg 1967 erinnert werden.

Munir Makdah, ein hochrangiger Fatah-Kommandeur im Libanon, kündigte an, es werde zwei Protestveranstaltungen an unterschiedlichen Orten geben. Er gehe davon aus, dass sich etwa 50.000 Menschen dem Marsch in Richtung Grenze anschließen. Die palästinensischen Flüchtlinge würden versuchen, Zelte im Grenzgebiet zu errichten und sich dort zu verbarrikadieren, bis sie nach Palästina zurückkehren könnten, so Makdah laut der palästinensischen Nachrichtenagentur "Ma´an".

Die geplante Aktion sei die Fortsetzung der blutigen Proteste zum Jahrestag der israelischen Staatsgründung. Die vor zwei Wochen "entzündete Flamme wird heller und heller werden, bis eine Rückkehr erreicht wurde". Die Palästinenser würden jedes Mittel nutzen, um das sogenannte Recht auf Rückkehr umzusetzen, so Makdah.

Am 15. Mai hatte es anlässlich der Gründung Israels vor 63 Jahren in zahlreichen muslimischen Ländern Demonstrationen gegeben. Die Araber bezeichnen diesen Tag als "Nakba" – was soviel heißt wie "schlimme Katastrophe". In Jordanien, Syrien, dem Libanon und dem Gazastreifen versuchten Tausende Araber, die israelischen Grenzen zu stürmen, in Syrien mit Erfolg. Bei den Zusammenstößen mit Sicherheitskräften wurden 15 Araber getötet und Dutzende verletzt.

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