Wie die Tageszeitung "Ha´aretz" berichtet, war einer der Teilnehmer des Treffens Mohamed al-Korschan. Nach seinen Angaben leben derzeit 40.000 Beduinen im Westjordanland. Sie sind getrennt von den Stämmen in der Negevwüste, haben palästinensische Ausweise und sind in Flüchtlingslagern der UN untergebracht. "Seit der militärischen Besetzung der Westbank durch Israel 1967 sind die Beduinen dort einem zunehmenden Zwang ausgesetzt", sagte er. "Täglich treffen wir auf Diskriminierung, soziale Isolation, vielfache Fälle der Zerstörung von Wohnhäusern und der Enteignung, Nahrungs- und Wasserunsicherheit, Belästigung durch israelische Siedler."
Die Beduinen könnten ihr kulturelles Erbe nicht schützen, fügte Al-Korschan hinzu. Die Stämme stritten sich miteinander sowie mit israelischen Siedlern und Palästinensern um Land und Ressourcen, die knapp seien. Ihre Kultur sei eingeschränkt worden, weil sie als Flüchtlinge leben und sich den Regeln der israelischen Besatzung unterordnen müssten.