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Antiisraelischer Protest: Ausstellung zum Welt-Presse-Foto abgebrochen

BEIRUT (inn) - Die "World Press-Foto"-Organisation mit Sitz in Amsterdam hat eine Wanderausstellung in der libanesischen Hauptstadt Beirut früher schließen lassen als geplant. Zuvor hatte es lokale Proteste gegen gezeigte Arbeiten eines israelischen Fotografen gegeben.

Die "World Press Photo"-Organisation entschied jedoch, sie werde keine individuellen Fotos entfernen. Laut der Tageszeitung "Jerusalem Post" erklärte sie, wenn die Fotos des israelischen Künstlers bleiben, könne sie allerdings nicht mehr für die Sicherheit der Besucher garantieren. Es sei daher beschlossen worden, die ganze Veranstaltung zu schließen. Ursprünglich sollte diese bis zum 1. Juni laufen.

"World Press Photo"-Direktor Michiel Munneke sagte nach dem Vorfall, die "Integrität der Ausstellung steht auf dem Spiel". Das Entfernen eines Fotos wäre einer Zensur gleichgekommen, dies sei nicht akzeptabel. Im Sinne der Informationsfreiheit und um seinen Prinzipien treu zu bleiben, sei eine Schließung der Ausstellung für den Veranstalter der einzige Weg gewesen.

Auf der Ausstellung, die am 12. Mai begann, wurden Siegerfotos des "World Press Photo Award" 2011 gezeigt, des weltweit größten Wettbewerbes für Pressefotografie. Die betroffenen Fotos des Israelis Amit Scha´al zeigen israelische Straßenszenen von heute, die um Bilder aus früheren Tagen vom selben Objekt ergänzt wurden. Die Arbeiten hatten den dritten Platz in der Kategorie "Kunst und Unterhaltung" gewonnen. Zu sehen sind die Fotos unter www.worldpressphoto.org.

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