Einem Bericht der "Jerusalem Post" zufolge gehörten der israelischen Gesandtschaft unter anderen der ehemalige Chef des Inlandgeheimdienstes Schabak, Jaakov Perry, und der frühere UN-Botschafter Dan Gillerman an. Weitere Vertreter waren der ehemalige Mossad-Chef Danny Jatom und der frühere Generalstabschef Amnon Lipkin-Schahak. Nach ihren Angaben hatte das ägyptische Außenministerium die Israelis nach Kairo eingeladen.
Ähnlich wie die saudische Initiative von 2002 sieht das israelische Projekt eine Zweistaatenlösung mit den Grenzen von 1967 und einen Kompromiss für die Flüchtlingsfrage vor. Perry habe den ägyptischen Gastgebern mitgeteilt, die Gruppe hoffe, "dass die Botschaft des Friedens, die bei unserem Treffen mit dem ägyptischen Außenminister zu hören ist, die israelische Führung ermutigen wird, eine diplomatische Initiative voranzubringen". El-Arabi, der neuer Generalsekretär der Arabischen Liga ist, habe der Gesandtschaft gesagt, "es liegt an Israel, einen Vorteil aus den Winden von Wandel und Demokratie in der arabischen Welt zu ziehen, um ein Friedensabkommen zu erreichen", hieß es. Aus ägyptischer Sicht gebe es keine Alternative zum Frieden.
Ende April hatten Vertreter der Initiative den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas in Ramallah aufgesucht und ihre Vorschläge unterbreitet.
