Für jede körperliche Aktivität müssten die Soldaten angepasste Speisen erhalten, meint die medizinische Abteilung. Soldaten, die stundenlang im Hinterhalt liegen, empfiehlt sie Brot, Thunfisch und Wurst, nicht aber Müsli oder Salatblätter. Alpinisten sollten Spaghetti und Kartoffeln essen, aber Süßigkeiten und Mandeln meiden. Tauchern sind Energie-Plätzchen empfohlen, während von Wiener Schnitzel, Pommes und ölgebackenen Speisen abgeraten wird. Vor einem Kampfeinsatz sollten sich die Soldaten mit Datteln, Bananen und kaltem Himbeersaft stärken, jedoch weder Fleisch noch Fisch essen. Bei seiner Rückkehr, nach dem Kampfeinsatz, sollte der Soldat Reis, Käse und Hühnerbrust vorgesetzt bekommen.
Die Forscher der Armee fanden heraus, dass Gurken, Möhren und andere Speisen die Kampffähigkeit der Soldaten beeinträchtigen. Brigadegeneral Juval Chaled von der Physiologieabteilung der Armee empfahl Kampfpiloten, vor dem Flug einen halben Teelöffel Salz zu essen. Das sei zuträglich für den Salzhaushalt im Körper der Piloten und gebe ihnen ein "gutes Gefühl".
Monatelang hätten die militärischen Forscher das Verhalten und Wohlbefinden der Soldaten im Feld geprüft, um für jede Militäreinheit ein passendes Menü auszuarbeiten. Chaled erklärte, dass die Soldaten zum Beispiel nach einem körperlich anstrengenden Kampfeinsatz viele Kohlehydrate und Eiweiß benötigen, um ihre Muskeln zu regenerieren.
Infolge dieses Projekts schuf die Armee neue Stellen für Diätexperten. Sie sollen in Militärküchen Dienst tun.