"Strangers No More" erzählt die Geschichte von Flüchtlingskindern aus 48 verschiedenen Ländern, die alle an der Bialik-Rogozin-Schule in Tel Aviv unterrichtet werden. Jedes Kind bringt einen anderen Hintergrund und eine eigene Geschichte mit. Ihre Familien sind meist wegen Hunger, Krieg und Völkermord aus ihren Heimatländern geflohen und nach Israel eingewandert. Die Schule hat es sich daher zum Motto gemacht, dass "kein Kind ein Fremdes" ist. Sie will ihnen helfen, sich in ihrem "neuen Leben" zurechtzufinden. Das berichtet die Tageszeitung "Ha´aretz".
Der Film von Goodman und Simon ist nun mit einem Oscar in der Kategorie "Kurz-Dokumentation" ausgezeichnet worden. Zusammen mit der Rektorin der Schule, Karen Tal, haben die Regisseure den Preis am Sonntag in Los Angeles entgegen genommen. "Unser Herz setzte aus, als sie uns als Gewinner bekanntgaben", sagte die Schulleiterin gegenüber der Zeitung "Jediot Aharonot".
Auch Staatspräsident Schimon Peres zeigte sich erfreut über den Oscar. "Ihr habt uns eine doppelte Freude gemacht: zum einen mit der gesegneten Arbeit an der Schule, welche wundervoll ist, und zum anderen mit der Auszeichnung." Der Bürgermeister der Stadt Tel Aviv, Ron Huldai, brachte seine Anerkennung mit einem Besuch der Schule zum Ausdruck.
Auch die in Israel geborene Schauspielerin Natalie Portman wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. Für ihre Rolle in dem Drama "Black Swan" erhielt sie die Auszeichnung in der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin". In dem Film spielt sie eine Ballerina, die unter dem Leistungsdruck und der Konkurrenz in der Ballettszene zerbricht.