Viele Orte in den palästinensischen Autonomiegebieten haben keinen Anschluss an ein geeignetes Abwassersystem. Auf einer Konferenz im Kibbutz Ketura bei Eilat haben Wasserexperten aus Israel, Italien und den Palästinensergebieten ein gemeinsames Programm zur Abwasserentsorgung aufgestellt. Das berichtet die israelische Tageszeitung „Ha´aretz“. Künftig solle das Schmutzwasser in speziellen Anlagen so aufbereitet werden, dass es für landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden kann.
Durch die Aufbereitung des Schmutzwassers könnten gesundheitliche Probleme, die durch Umweltverschmutzung verursacht worden seien, verringert werden, sagte Marina Scognamiglio. Sie ist die Leiterin der italienischen Handelskommission mit Sitz in Tel Aviv, die an dem Projekt beteiligt ist. Die erste Kläranlage soll in Udscha im Westjordanland errichtet werden. Weitere Abwasserentsorgungsanlagen sieht das Projekt in den umliegenden Orten vor.