Am Mittwoch hatte das libanesische Militär bekannt gegeben, es habe israelische Kameras und andere Ausrüstung für Spione in dem bergigen Gebiet entdeckt. Die Geräte mit großer Reichweite habe Israel zu Beobachtungszwecken verwendet. Sie seien auf Bergen stationiert gewesen, von denen die Hauptstadt Beirut zu sehen sei. Die Hisbollah-Miliz habe Informationen weitergegeben, die den Weg zum Fundort wiesen, hieß es laut der israelischen Tageszeitung „Jediot Aharonot“.
Später berichteten libanesische Medien von einer großen Explosion an der Küste von Sidon. Gleichzeitig habe die israelische Luftwaffe das Gebiet überflogen. Außerdem seien Leuchtraketen abgefeuert worden.
Der libanesische Premierminister Saad Hariri verurteilte das vermutete Eindringen der israelischen Luftwaffe in sein Staatsgebiet. Der Vorfall habe „bei den Bewohnern von Sidon und dem Südlibanon Panik hervorgerufen“. Er forderte die Vereinten Nationen auf, gegen „Angriffe auf die Souveränität des Libanon“ vorzugehen.