„Wenn ein Soldat verletzt ist und die innere Blutung lokalisiert werden muss, ermöglicht das Gerät einen Eingriff, ohne den Körper aufzuschneiden zu müssen“, sagte Guy Lakowski von der israelischen Armee. Per Ultraschall könnten die inneren Verletzungen ausfindig gemacht werden. Anschließend müsse die Blutung mit Elektroschocks gestillt werden, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Das Gerät heißt „V-Scan“ und hat die Größe eines Mobiltelefons. In der Vergangenheit hatten Elitetruppen immer wieder die Einführung eines solchen medizinischen Instruments gefordert. Vor allem Einheiten, die auf feindlichem Gebiet operieren, seien in Notfällen von tragbaren medizinischen Geräten abhängig, heißt es in der „Jerusalem Post“.
Der „V-Scan“ wurde von Wissenschaftlern der Universität Stanford in Kalifornien entwickelt. Ein Forscherteam der Universität Tel Aviv führt nun zusammen mit der israelischen Armee die Tests durch. Bisher wurde die Wirksamkeit nur an Hühnereiern erforscht. In den nächsten Jahren soll das Gerät einsatzfähig sein.
Im Jahr 2011 plant die Armee, Soldaten in Krisengebieten mit leichtgewichtigen Beatmungsgeräten auszustatten. Bisher wurden die Respiratoren nur in Feldlazaretten eingesetzt.