Im westafrikanischen Mali erprobten die Wissenschaftler das System in künstlichen Wasserleitungen, in denen die Mücken natürliche Bedingungen für das Eierlegen vorfanden. Lokale Früchte wie Guaven und Honigmelonen, die attraktiv für die untersuchten Moskito-Arten waren, wurden mit einer toxischen Lösung versehen. Diese enthielt auch Lebensmittelfarbe, damit die Forscher später die Auswirkungen nachvollziehen konnten.
Wie die Hebräische Universität mitteilte, verringerte sich die Population der Mücken durch das Experiment um 90 Prozent. Die Zahl blieb danach einen Monat lang niedrig. Die Wissenschaftler folgern hieraus, dass selbst das einmalige Versetzen der Versuchslösung mit dem Insektengift die Population bedeutsam verringern kann. Ein weiterer Vorteil sei die Umweltfreundlichkeit der Methode.
Die Forschungsarbeiten werden von der „Bill und Melinda Gates Stiftung“ finanziert. Beteiligt sind auch Wissenschaftler aus Nordamerika und Mali.