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Verkehrsminister fordert mehr Achtsamkeit im Straßenverkehr

JERUSALEM (inn) - Nur rund 30 Prozent der Israelis sind der Meinung, dass Telefonieren während des Autofahrens gefährlich ist. Das geht aus einer Umfrage des israelischen Meinungsforschungsinstitutes "Geocartography" hervor. Die Ergebnisse waren am Montag Thema einer Sondersitzung der Knesset anlässlich des nationalen Tages für Sicherheitsbewusstsein im Straßenverkehr.

In diesem Jahr ging es hauptsächlich um Gefahren, die durch Ablenkung während des Autofahrens entstehen, vor allem durch Telefonieren oder das Senden von Textnachrichten.

Verkehrsminister Israel Katz betonte in der Sitzung, die Regierung werde weiterhin alles tun, um die bestmögliche Infrastruktur zu gewährleisten und Gesetze durchzusetzen. Viele Unfälle würden jedoch durch Unachtsamkeit beim Fahren verursacht, diese könnten nur verhindert werden, wenn die Gesellschaft in den Kampf für mehr Sicherheit im Straßenverkehr mit einbezogen werde, so Katz laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Er fügte hinzu: „Ich bin nicht sicher, ob es weniger gefährlich ist, während des Fahrens zu telefonieren oder unter Alkoholeinfluss zu fahren.“ Katz berief sich auf den jüngsten Bericht eines ehemaligen Richters am Verkehrsgericht. Diesem zufolge würden 80 Prozent aller Unfälle in Israel durch abgelenktes Fahren verursacht. Studien der Behörde für Straßensicherheit hätten zudem gezeigt, dass Telefonieren während des Fahrens die Möglichkeit, in einen Unfall verwickelt zu werden, vervierfache. Das Benutzen von Freisprechanlagen verringere dieses Risiko kaum. Hier bestehe zudem die Gefahr, dass dem Fahrer ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt werde.

Laut der Meldung würden rund 40 Prozent der Israelis ein Gesetz befürworten, welches das Telefonieren während des Fahrens verbietet.

Um das Bewusstsein für das Problem der Ablenkung beim Autofahren zu wecken, hat die Behörde für Straßensicherheit eine große Radio- und Fernsehkampagne gestartet. Zudem soll in Schulen auf das Thema hingewiesen werden. In mehr als 1.000 Bussen wurden zudem entsprechende Werbeplakate angebracht.

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