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Fatah-Vertreter: „Hamas nicht in Friedensprozess einbeziehen“

RAMALLAH (inn) - Die radikal-islamische Hamas sollte nicht Teil eines politischen Prozesses sein, da sie versuche, die Palästinenserführung im Westjordanland abzulösen. Dies teilte der Sprecher der Sicherheitskräfte im Westjordanland, Adnan Damiri, am Mittwoch mit. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) sei besorgt über die Versuche der USA und der EU, die Hamas zu einer Beteiligung am Friedensprozess zu bewegen, so Damiri.

Die Hamas versuche, die Rolle der PA aufzuheben. „Die Hamas will die Palästinenserführung ersetzen. Sie hat keine Vision und kein politisches Programm. Sie benutzt verschiedene Methoden, um die PA zu untergraben, aber wir werden nicht auf ihr Niveau sinken“, sagte Damiri laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“.

Dem Fatah-Vertreter zufolge haben seine Sicherheitskräfte vor Kurzem ein Waffenversteck der Hamas im Westjordanland entdeckt. In diesem hätten sich unter anderem Panzerfäuste und Maschinengewehre befunden. „Diese Waffen waren nicht für den Gebrauch gegen die Besatzung bestimmt. Sie wurden gelagert, um die PA anzugreifen“, so Damiri.

Der General vertrat zudem die Ansicht, dass die Hamas viel mit der israelischen Regierung gemeinsam habe. „Beide stimmen einer vorübergehenden Lösung zu. Die Hamas will eine Hudna (befristete Waffenruhe), die den Konflikt nicht löst. Die extremistische Regierung in Israel unterdessen will auch keine anhaltende Lösung und spricht über temporäre Grenzen für einen Palästinenserstaat im Zusammenhang mit einer schrittweisen Lösung.“

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