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Erdogan fordert Entschuldigung von Israel

ISLAMABAD (inn) - Israel muss sich bei der Türkei für die tödliche Razzia auf der "Mavi Marmara" vom 31. Mai entschuldigen. Dies forderte Premierminister Recep Tayyip Erdogan am Mittwoch bei einem Besuch in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad.

Wenn sich die israelische Regierung nicht offiziell für den Tod von neun türkischen Aktivisten entschuldige, könne es im Nahen Osten keinen Frieden geben, sagte Erdogan laut der Nachrichtenagentur dpa. Zudem bleibe Israel in der Region isoliert.

Der türkische Regierungschef war am Dienstagabend in Pakistan eingetroffen, wo er unter anderem mit Premierminister Yousaf Raza Gilani und Präsident Asif Ali Zardari zusammenkam. In der ostpakistanischen Provinz Punjab besuchte er am Mittwoch zudem eine von der Jahrhundertflut betroffene Region, wo er den Opfern weitere Unterstützung zusicherte. Von den verheerenden Überschwemmungen von Ende Juli bis Mitte September waren etwa 20 Millionen Pakistaner betroffen.

Bereits am 23. September hatte der türkische Staatspräsident Abdullah Gül vor der UN-Vollversammlung angemerkt, dass die Türkei immer noch auf eine Entschuldigung und eine Entschädigung von Israel für die Toten auf der „Mavi Marmara“ warte. „Es wäre sehr schwierig, Fortschritte auf dem Weg zu einem dauerhaften Frieden zu erzielen, wenn wir nicht der humanitären Tragödie in Gaza ein Ende setzen.“

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