Nach Tanklasterunglück: Israelische Ärzte im Kongo

SANGE (inn) - Nach der schweren Explosion eines Öltankers in der Demokratischen Republik Kongo hat Israel am Montag ein Ärzteteam in das afrikanische Land geschickt. Bei dem Unglück in der Kleinstadt Sange am 2. Juli waren mehr als 250 Menschen getötet und mindestens 200 verletzt worden.

Die sechs israelischen Ärzte sind alle Spezialisten auf dem Gebiet der plastischen Chirurgie. Sie sollen vor allem Verletzte mit schweren Verbrennungen behandeln. Zusammen mit dem Team wurde medizinische Ausrüstung nach Sange gebracht. Das teilte das israelische Außenministerium mit.

Das israelische Expertenteam ist das erste aus dem Ausland, das nach dem Unglück im Kongo eintraf. Am heutigen Dienstag werden Ärzte aus Belgien in Sange erwartet.

Der Tanklaster war während der Fahrt in Sange umgekippt. Trotz Warnungen des Fahrers und pakistanischer UN-Blauhelme hatten sich Hunderte Menschen an der Unglücksstelle versammelt. Sie versuchten, den auslaufenden Treibstoff abzufangen. Das Fahrzeug explodierte schließlich und es kam zu einem Flächenbrand. Viele Menschen verbrannten auf der Stelle. Das Feuer griff zudem auf die mit Stroh gedeckten Lehmhäuser der Stadt über. Unter den Opfern waren mindestens 60 Kinder.

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