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Lasker-Schüler-Forum in Tel Aviv: Welche europäischen Wurzeln hat Israel?

TEL AVIV (inn) - Die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft lädt ab dem 4. Juli zu einem Forum über Israels europäische Wurzeln in Tel Aviv ein. Alle Veranstaltungen sind öffentlich und in deutscher Sprache.

Zum Auftakt spricht der israelische Germanist Jakob Hessing von der Hebräischen Universität Jerusalem zum Thema: „Transfers. Else Lasker-Schülers Brückenschlag zwischen realem Abend- und imaginiertem Hebräerland“. Dies bezieht sich auf das Buch „Das Hebräerland“, in dem die Dichterin ihre erste Reise nach Palästina im Jahr 1934 beschreibt. Das XVII. Else-Lasker-Schüler-Forum vom 4. bis 10. Juli steht unter dem Titel „‚Das Hebräerland‘. Die europäischen Wurzeln Israels“. Die Schirmherrschaft hat der israelische Staatspräsident Schimon Peres.

Ein weiterer Vortrag zum 150. Geburtstag von Theodor Herzl befasst sich mit der Vorstellung des Zionismusbegründers vom Verhältnis Israel-Europa. Referent ist der Schriftsteller Chaim Noll.

Eine Podiumsdiskussion steht unter dem Thema „Verhasst, verdrängt, wiederentdeckt: Die deutschen Wurzeln Israels“. Zu den Teilnehmern gehören unter anderen der frühere israelische Botschafter Avi Primor und der israelische Historiker Moshe Zuckermann.

Vertonungen von Lasker-Schülers Texten und Theaterdarbietungen umrahmen das Vortragsprogramm. Nähere Informationen gibt es bei der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft in Wuppertal.

Die jüdische Lyrikerin Else Lasker-Schüler wurde 1869 in Wuppertal-Elberfeld geboren. Sie lebte im Umkreis des Berliner und Münchner Expressionismus. Im Jahr 1933 wanderte sie in die Schweiz aus, 1939 emigrierte sie nach Palästina. Zwei gescheiterte Ehen und der Tod ihres einzigen Sohnes prägten sie. In ihren Werken kommt ein universelles Heimweh der vereinsamten Dichterin im Exil zum Ausdruck. Am 22. Januar 1945 starb sie in Jerusalem an Angina Pectoris.

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