Suche
Close this search box.

ÖKR: „Razzia zeigt, dass Besatzung enden muss“

GENF (inn) - Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖKR) hat die israelische Razzia auf einem Schiff der pro-palästinensischen Aktion "Free Gaza" verurteilt. Am Dienstag forderte das internationale Gremium eine umfassende Untersuchung des Vorfalls und ein Ende der Blockade gegen den Gazastreifen.

„Wir verurteilen den Angriff und das Töten unschuldiger Menschen, die den Menschen in Gaza humanitäre Hilfe zukommen lassen wollten, die seit 2007 unter einer lähmenden israelischen Blockade sind“, heißt es in der Stellungnahme des ÖKR. „Ferner verurteilen wir den ungeheuerlichen Verstoß gegen internationales Gesetz durch Israel, indem es einen humanitären Konvoi in internationalen Gewässern angriff und enterte. Wir beten für alle, die von dem Angriff betroffen sind, vor allem für die trauernden Familien.“

Der Rat fordert die israelische Regierung auf, „diejenigen in ihre Heimat zurückzubringen, die von der israelischen Armee festgenommen wurden“. Die beschlagnahmten Schiffe müssten unverzüglich freigegeben und die wirtschaftliche Blockade des Gazastreifens beendet werden. Der Weltsicherheitsrat solle auf eine umfassende Untersuchung drängen.

Die bedauerlichen Vorfälle hätten den ÖKR erneut daran erinnert, dass „die israelische Besatzung der palästinensischen Gebiete“ dringend ein Ende finden müsse. Der Rat „wiederholt seine Verpflichtung, sich für einen gerechten und dauerhaften Frieden in Palästina und Israel einzusetzen“. Unterzeichnet hat das Dokument Generalsekretär Olav Fykse Tveit.

Bei der Razzia in der Nacht zum Montag waren neun Aktivisten ums Leben gekommen. Soldaten und Passagiere erlitten Verletzungen.

Bitte beachten Sie unsere Kommentar-Richtlinien

Schreiben Sie einen Kommentar

Offline, Inhalt evtl. nicht aktuell

Israelnetz-App installieren
und nichts mehr verpassen

So geht's:

1.  Auf „Teilen“ tippen
2. „Zum Home-Bildschirm“ wählen