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In Jerusalem: Erstmals gleiche Geburtenrate bei jüdischen und arabischen Frauen

JERUSALEM (inn) - Nur 21 Prozent der jüdischen Einwohner Jerusalems beschreiben sich selbst als "nichtreligiös". Das gab das Zentralbüro für Statistik am Montag anlässlich des bevorstehenden Jerusalemtages bekannt.

Jerusalem ist mit derzeit rund 774.000 Einwohnern Israels bevölkerungsreichste Stadt. Laut dem Bericht sind rund 488.000 davon Juden (63 Prozent) und etwa 261.000 Muslime (34 Prozent). Zudem leben etwa 15.000 Christen (knapp 2 Prozent) und rund 10.000 Menschen, die keiner Religion zugeordnet wurden, in der Stadt.

Etwa 30 Prozent der jüdischen Bewohner über 20 Jahren bezeichnen sich selbst als „Haredim“ (ultra-orthodox).

Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ unter Berufung auf das Jerusalem Institut für Israel Studien berichtet, sind rund 50 Prozent der jüdischen Frauen berufstätig, aber nur 47 Prozent der Männer.

Erstmals ist zudem die Geburtenrate bei jüdischen und arabischen Frauen gleich. Beide bringen im Durchschnitt vier Kinder auf die Welt. Seit dem Jahr 1998 sank die Geburtenrate bei Araberinnen beständig, während sie bei Jüdinnen stieg.

Die Feierlichkeiten zum diesjährigen Jerusalemtag beginnen in Israel am heutigen Dienstagabend. Mit dem „Jom Jeruschalajim“ wird der Wiedervereinigung der Stadt im Jahr 1967 gedacht. Bis dahin gehörte der Ostteil Jerusalems zu Jordanien. Im Sechs-Tage-Krieg wurde er von Israel erobert. Die Stadt wurde nach 19-jähriger Teilung wieder vereinigt. Seitdem haben Juden wieder Zugang zur Altstadt und damit auch zur Klagemauer, dem letzten erreichbaren Rest eines der beiden biblischen Tempel.

Nach dem jüdischen Kalender wird der Jerusalemtag am 28. Ijar begangen.

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