Simhon war kürzlich von einer Reise zurückgekehrt, in deren Rahmen er den Senegal, die Elfenbeinküste und Gabun besucht hatte. "Wir kommen nicht nach Afrika, um den afrikanischen Staaten Bodenschätze abzunehmen. Wir kommen hierher, um Know-how und Fähigkeiten an diese Staaten zu ihrer Entwicklung weiterzugeben", sagte Simhon gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters während seines Aufenthaltes im Senegal.
Israel sei das einzige Land der Welt, das es geschafft habe, die Wüste zu besiegen. "Mehr als 50 Prozent unserer Exporte stammen aus semiariden Zonen. Das ist unsere Stärke – das würden wir gern hierher bringen", so Simhon weiter.
Sein Land könne beispielsweise dem Senegal helfen, dessen Abhängigkeit von Importen zu reduzieren. Der westafrikanische Staat führt derzeit rund 80 Prozent seines Nahrungsbedarfs ein. "Die traditionelle Landwirtschaft des Senegal kommt auf eine Ernte pro Jahr. Wir wissen, wie man auf drei bis vier Ernten im Jahr kommen kann. Das könnten wir lehren", sagte Simhon.
Besonders wichtig seien Wassertechnologien und die richtige Wassernutzung, da es immer weniger Wasser auf der Welt gebe. Der Minister wies darauf hin, dass Dank moderner Technologien die Bauern in Israel im Laufe der Zeit 30 Prozent weniger Wasser verbrauchten, aber einen Überschuss an Lebensmitteln produzierten.