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Brand in Moschee: Palästinenser beschuldigen Siedler

RAMALLAH (inn) - In einer Moschee in dem palästinensischen Dorf Luban al-Scharkija bei Ramallah im Westjordanland ist in der Nacht zum Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Ortsansässige Palästinenser machen israelische Siedler dafür verantwortlich. Sicherheitskräfte prüfen jedoch auch, ob das Feuer durch einen Kurzschluss verursacht wurde.

Der Palästinenser Ghassan Daghlas zeigte sich gegenüber der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ überzeugt davon, dass der Brand von Siedlern gelegt wurde. „Die israelischen Experten und unsere Experten sind vor Ort, aber wir haben keine Zweifel, dass die Brandstiftung von Siedlern kam. Beweis dafür ist die Sammlung von Koranen zu einem Scheiterhaufen“, so Daghlas.

Der Imam der Moschee, Scheich Abdel Nasser, machte zunächst keine Beschuldigungen. Das Dorf sei zwar von Siedlern umgeben, aber man warte erst auf die Untersuchungen der palästinensischen Polizei und der islamischen Aufsichtsbehörde Waqf.

Der Vorsitzende des Kommunalrates des Dorfes, Dschamal Daraghma, sprach jedoch von Augenzeugen, die nahe der Moschee wohnten und gegen drei Uhr nachts mehrere Fahrzeuge nahe des muslimischen Gotteshauses gehört hätten. Eine Gruppe Menschen habe dann mehrere Korane auf den Boden der Moschee geworfen und angezündet.

Ortsansässige Palästinenser hätten die Feuerwehr gerufen. Die Moschee sei durch das Feuer jedoch schwer beschädigt worden.

In der Gegend kam es in den vergangenen Monaten immer wieder zu Angriffen und Vergeltungstaten zwischen Palästinensern und Siedlern.

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